Lieblingslieder
Der Malocher (Udo Lindenberg)
Die Alte zuhaus war auch nicht mehr das, was sie früher einmal war. Schon morgens saß sie vor der Glotze, mit Lockenwicklern im Haar.
Wenn er schlapp von der Maloche nach hause kam, saß sie immer noch so da und sagte: “Hier hast'n Korn, der bringt dich
wieder nach vorn und im Fernsehn läuft der Kommisar.”
Er hatte die Schnautze von diesem Leben voll, er wär so gern ausgeflippt. Und mit solchen Gedanken hat er dann nochmal an
seinem Glas genippt.
Und dann schmiss er's mit Karacho voll ins TV, und schrie: “Ihr glaubt wohl, ich bin nicht ganz dicht. Jeden Abend Fusel
schlucken und dann in die Röhre kucken und dann penn’ und dann wieder zur Schicht.”
Chachacha, uh.
Der Malocher aus 'm Ruhrgebiet, tat nun etwas, was sonst nur selten
geschieht schmiß seiner Frau das Mobiliar vor die Füße und sagt: “Nun ist aber Schluß, meine Süße.
Und mit dem Lottogewinn, das haut ja doch nicht mehr hin, komm Weib mach meinen
Koffer klar. Ich hau jetzt ab nach Paris, da ist das Leben so süß. Da trink ich Sekt im Alkazar und tanze Chachacha.”
Er fuhr mit der Bahn, erster Klasse, nach Paris, Garde du
Nord, Er bestellte sich Champagner, den trank er aus der Flasche und kam sich ganz schön super vor.
Und als er dann da war und schon nicht mehr ganz klar war, da traf er ein charmantes
Mädel. Und am nächsten Morgen war er allein im Hotel, ohne Kies und mit’m schweren Schädel.
Chachacha, uh.
Der Malocher aus'm Ruhrgebiet, tat nun etwas, was sonst nur
selten geschieht schmiß seinem Weib das Mobiliar vor die Füße und sagte: “Nun ist aber Schluß meine Süße.
Und mit dem Lottogewinn, das haut ja doch nicht mehr hin, komm Weib mach
meinen Koffer klar. Ich hau jetzt ab nach Paris, da ist das Leben so süß. Da trink ich Sekt im Alkazar und tanze Chachacha.” Uh!
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