Alexander Ruzkoi: Vom Reich Verlag der Freunde/Berlin
1996, 240 S. "Flexibler Pappband. 240 Seiten, 1. Auflage, 13,5 x 20,5 cm, 8°. Aus dem Russischen von Günther Döring. Inhalt: An mein Volk. Sein oder Nichtsein. Zum Verhältnis von Staat und
Kultur. Staat und Armee. Worum geht es? Das Schicksal des Staates. Die Technologie der Katastrophen. Volk, Schicksal, Vaterland. Geistige Grundlagen der russischen Wiedergeburt. Die neue Weltordnung in
Aktion. Staat und Kirche. Zur Konzeption der nationalen Sicherheit. Die Eurasische Verlockung. Macht und Gesellschaft. Grenze einer neuen Epoche. Verlagswerbung: Wir freuen uns, Ihnen mit Alexander
Ruzkois Darstellung des Programmes seiner sozialpatriotischen Bewegung "Derschawa" ("Das Reich") erstmalig einen umfassenden Entwurf zur Problematik des gegenwärtigen Rußlands
vorlegen zu können. ( ) "Vor dem komplizierten und in sich widersprüchlichen politischen Hintergrund Rußlands, in dem sich heute die Interessen von Staat, Armee, Kirche, politischen und
wirtschaftlichen Gruppierungen, verschiedenen sozialen Strukturen und Einzelpersonen miteinander verflechten, gehört Alexander Ruzkoi - Frontgeneral, Vizepräsident und dann auch Präsident Rußlands, der
nach dem Staatsstreich der Jelzinanhänger im Oktober 1993 gesetzwidrig von der Macht verdrängt wurde - zu den bedeutendsten Persönlichkeiten. Gemäß den Normen der konstitutionellen Amtsfolge ist Ruzkoi
bis heute das legitime Oberhaupt Rußlands; denn der Oberste Sowjet der Russischen Föderation (später von Jelzin und seinen Anhängern widerrechtlich liquidiert) hatte ihn in diese Stellung gewählt."
(Wladimir Wiedemann 1995 in einem bislang unveröffentlichten Manuskript) Lag es an den ebengenannten Umständen, daß das druckfertige Typoskript des nunmehr allen Widrigkeiten zum Trotz erschienenen
Buches jeweils bei zwei Hausdurchsuchungen beim Verlag der Freunde (am 15.11.1995 und am 19.6.1996) beschlagnahmt und bis heute trotz Protestes nicht wieder herausgegeben wurde? "Vom Reich"
konnte daher erst mit erheblicher Verzögerung - und jedenfalls nach der russischen Präsidentenwahl - in der BRD erscheinen. "Als praktizierender Politiker und politischer Theoretiker hat Ruzkoi
einen komplizierten Entwicklungsweg zurückgelegt. Bestimmte Erfahrungen sammelte er bereits unter dem Sowjetstaat, danach auf den Barrikaden der Perestrojka und in den Flammen des schicksalsträchtigen
Brandes des Weißen Hauses. Dann folgte die Gefängniszelle, das Durchdenken des eigenen Loses sowie der historischen Geschicke des Landes, die Befreiung aus dem Kerker und die Beteiligung am politischen
Kampf auf der Seite der sozialen und vaterländischen Kräfte des neuen Rußlands." (Wladimir Wiedemann)
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