Start =>
Biografie
=>
1989/1990
Revolutionsreporter
=>
Der Montag
=> PWD =>
1995/2006
Sleipnir/VdF
=>
Nationalanarchismus
=>
2004
Freiheit für Horst Mahler!
=>
2006
Holocaust-Konferenz
=>
Die Wahrheit
=>
2010/2017
Musiker
=>
Post-Passionen
=>
2015
Compact-Autor
=>
2017
Tiefenwahrheit
=>

 

back to life / chronologie

Direktor des IfTW –  Peter Töpfer – aka Peter Post
                         
Nationalanarchismus

PT-Banner mit Dovid Weiss

Mit Lady Michèle Renouf und Dovid Weiss auf der Holocaust-Konferenz 2006 in Teheran

Igor Schafarewitsch:
Russophobie.
Das Kleine Volk und die Russen
Verlag der Freunde, Berlin 1995, 206 S.,
Aus dem Russischen von Hans Mus. Die russische Ausgabe erschien unter dem Titel "Rusophobia". Inhalt: Vorwort des Autors zur deutschen Übersetzung. Einführung. Blick auf die russische Geschichte. Pläne für Rußland. Das Kleine Volk. Die moderne Variante des Kleinen Volkes. Der nationale Aspekt. Eine schmerzhafte Frage. Der jüdische Einfluß auf das revolutionäre Zeitalter. Vergangenheit und Gegenwart. Schluß. Anhang: Logik der Geschichte? Die Russische Idee. Ein Gespräch mit Dimitri Merkulow. Ein Gespräch mit Sergej Wlassow. Bibliografische Angaben zu "Russophobie". Der Autor: Igor Schafarewitsch ist Träger des Lenin-Ordens, seit 1943 Mathematikprofessor in Moskau und Mitglied zahlreicher internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften. Vorwort des Autors zur deutschen Ausgabe (August 1994): Das vorliegende Buch wurde Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre geschrieben, als sein Verfasser nicht die geringste Hoffnung hegte, es einmal in seiner Heimat oder im Ausland zu publizieren. Die einzige Form, in der es verbreitet wurde, war die illegale Literatur des Samisdat. Erst als sich die Situation in Rußland verändert hatte, konnte das Buch hier sowie im Ausland in russisch und in Übersetzungen erscheinen. Ich begann mit dem Buch, weil ich überrascht war von einigen Wesensmerkmalen des damals bei uns aufgekommenen Samisdat und der ihm nahestehenden Literatur damaliger Emigranten aus der Sowjetunion. In vielen dieser Schriften fiel die Mißgunst, ja der Haß gegenüber der Kultur, den geschichtlichen Traditionen und der nationalen Psychologie der Russen sowie die feste Überzeugung der Autoren von ihrem Recht ins Auge, Rußland den Entwicklungsweg vorschreiben zu müssen. Deutlich war hier die Stimme einer ganzen Schicht zu hören, die eine führende Rolle im Leben des Landes beanspruchte. Bekräftigt wurde dieser Anspruch mit ihrer Überzeugung, der übrigen Bevölkerung des Landes, die als Schöpfungen minderen Ranges behandelt wurden, überlegen zu sein. Manchmal mußte man den Eindruck gewinnen, es ginge um Geschöpfe unterschiedlicher biologischer Art: So nannte ein Autor seine Gesinnungsgenossen ein Geschlecht von Giganten, das übrige Volk dagegen einen menschlichen Schweinestall. Damals lernte ich auch die Schriften des französischen Historikers Cochin kennen. Sehr prägnant hatte er eine ebensolche Schicht im vorrevolutionären Frankreich beschrieben, die den Traditionen und dem Geist ihres Landes feindselig gegenüberstand. Aus dieser Schicht, so Cochin, seien auch die meisten Persönlichkeiten der Revolution hervorgegangen. Er nannte diese Schicht "das kleine Volk" und stellte ihm das sonstige "große Volk" gegenüber. Mir scheint, daß sich hier ein gewisses allgemeines Merkmal historischer Krisen zeigt, eine bestimmte allgemeine Gesetzmäßigkeit, die vielleicht als Teil in die Anatomie der Krise eingeht, sollte eine solche Wissenschaft einmal geschaffen werden. In der Tat läßt sich das völlig analoge Phänomen "Kleines Volk" sowohl in der englischen Revolution (Puritaner) wie auch im Deutschland der dreißiger Jahre des 19. Jahrhunderts (Junges Deutschland) und in der revolutionär-liberalen Bewegung Rußlands vor der Revolution beobachten. In all diesen Situationen ist das Kleine Volk von seiner Auserwählheit, von seinem Recht, über die Geschicke des Landes zu entscheiden, überzeugt, während es das sonstige Volk für eine Herde hält, deren Verständnislosigkeit, aber auch Ungehorsam und Gereiztheit auslöst, die bis zu wütendem Haß ausarten kann. In Rußland ist dies der Haß auf die Russen, die Russophobie, die als Titel des Buches diente. Natürlich finden sich zahlreiche Beispiele dieses Hasses. Der Hitlerismus beispielsweise brachte den Russen wie auch den anderen Völkern unseres Landes unermeßliches Leid, er vernichtete das Leben einer ganzen Generation. Und er gründete sich auf eine ähnliche Vorstellung, die vom "Untermenschen". Doch war das der Haß eines offenen Gegners. In me. Artikel-Nr.: 830304.
 

zurück zu VdF-Bücher =>

Siehe auch:
Igor R. Schafarewitsch:
Der Todestrieb in der Geschichte. Erscheinungsformen des Sozialismus
=>
 

Schwerpunkte:
Freiheit nur wenn opportun?
Haben westliche Werte und Kultur Bedingungen und in einer globalisier-
ten Welt Bestand?
Symptome oder Ursachen des Kampfes der Kulturen bekämpfen? Mitkämpfen?
Sozial
Blog
=>
Kontakt
=>
Facebook =>
Youtube =>
Twitter =>

Bücher/Musik =>
weitere Interseiten =>
über PT =>
 

france